anbei möchte ich ein wenig über die allseits geliebten und viel verfütterten Artemias hier im Forum einstellen. Diese Berichte habe ich beim Googlen bei Wikipedia gefunden. Da im ersten Teil einige Dinge anscheinend nicht stimmen, ich kann das nicht Beurteilen da ich kein Biologe bin, habe ich beide Berichte zusammengefügt. So das man sich über die Artemia ein Bild verschaffen kann, wenn man möchte. Ich persönlich finde beide Berichte interessant und man kann sich mal Gedanken machen um die Tierchen die man seinen Lieblingen verfüttert.
Artemia (Salinenkrebs)
Der Salinenkrebs (Artemia salina), manchmal auch Salinkrebschen oder Salzkrebs genannt, wird neben anderen Artemia-Arten in Zoohandlungen in Form von Frostfutter und „Eiern“ als Zierfischfutter verkauft. In natürlicher Umgebung sind sie weltweit in salzigen Gewässern zu finden. In Deutschland wurden sie vor allem als Urzeitkrebse bekannt, da sie unter diesem Namen seit Mitte der 1970er Jahre mehrfach als Gimmick der YPS-Hefte erschienen. Auch gab es Vermarktungen unter dem Namen Sea-Monkey. Entdeckt wurde Artemia 1755 in Lymington, England. Bei den „Eiern“ handelt es sich tatsächlich um mehrzellige Zysten mit inaktivem Stoffwechsel (Kryptobiose). In diesem Zustand können sie in trockener, sauerstofffreier Umgebung mehrere Jahre überdauern. Diese werden von den „Elterntieren“ allerdings nur freigesetzt, wenn sich der Salzgehalt erhöht, und somit das baldige Austrocknen des beheimateten Salzsees ankündigt. Ansonsten legen die Salzkrebse Eier mit einer dünneren Schale. Diese schlüpfen in kürzester Zeit und können in Trockenheit nicht überleben. Das eigentliche Fischfutter sind die Nauplien, die durch Einlegen der „Eier“ in salziges Wasser je nach Temperatur nach 12 bis 36 Stunden schlüpfen und im Laufe eines Jahres bis zu einer Länge von einem Zentimeter heranwachsen können. Ein bis zwei Teelöffel Meersalz auf einen Liter Wasser ergibt eine günstige Salzkonzentration. Bezüglich der Salinität sind die Tiere jedoch relativ tolerant. Die Nauplien können mit Algen oder ersatzweise Trockenhefe ernährt werden. Je nach Salzgehalt kann sich die äußere Erscheinungsform (Morphologie) ändern, bei höheren Salzkonzentrationen sind die Salinenkrebse rötlich gefärbt, bei niedrigeren hell. Vertreter der Gattung Artemia kommen in riesigen Mengen in Salzseen wie dem stark alkalischen Mono Lake in Kalifornien (Art Artemia monica) oder dem Großen Salzsee in Utah vor.
Anmerkung:
Die Differenzierung einzelner Artemia-Arten ist umstritten. Viele Autoren legen sich auf keine Art fest; eine morphologische Abgrenzung der "Arten" ist auf Grund der sehr starken Formvariabilität der Krebse, z.B. in Abhängigkeit der Salinität des Lebensraums, äußerst schwierig wenn nicht unmöglich. Der Salinenkrebs wurde sicherlich schon vor 1755 entdeckt. Die Erstbeschreibung der Art "Artemia salina" erfolgte durch Johannes Albertus Schlosser im Jahre 1755; von ihm wurde im Jahr 1756 auch eine sehr schöne und relativ detailgenaue Zeichnung eines Artemia-Pärchens angefertigt. Die in dem Artikel beschriebenen "Dauereier" von Artemia sind nur eine der beiden Vermehrungsformen. Neben der parthenogenetischen Fortpflanzung gibt es auch eine geschlechtliche Fortpflanzung, d.h. das männliche Geschlecht ist bei Artemia durchaus vertreten. Auf diesen Umstand sollte man vielleicht hinweisen. In Abhängigkeit von den Umweltparametern treten bei Artemia nur weibliche oder gemischte Populationen auf.
Die Färbung der Tiere ist übrigens nicht von der Salinität abhängig. Vielmehr bestimmt die Zusammensetzung der Nahrung auch die Farbe der Tiere maßgeblich. Die Aufzucht der Tiere ist in der Tat sehr einfach; allerdings benötigen Artemia-Arten kein Jahr für ihre volle postembryonale Entwicklung. In Abhängigkeit von Temperatur und Salzgehalt des Wassers dauert es nur wenige Wochen bis die Entwicklung über die postembryonale Entwicklung abgeschlossen ist. Die Tiere haben in der Regel eine Lebenserwartung von deutlich unter einem Jahr. Bei der Darstellung der systematischen Zuordnung ist Dir ein kleiner Fehler unterlaufen. Die Krebse (Crustacea) gehören nicht zu den Tracheata sondern vielmehr zu den Mandibulata. Die Anostraca gehören wiederum zu den Branchiopoda (Blattfußkrebse) (siehe hierzu Lehrbuch der speziellen Zoologie Teil I Hrsg. W.Westheide und R.Rieger). Die taxonomischen Begriffe Anostraca und Euanostraca werden heute oftmals synonym verwendet.
Das wäre mal soviel dazu, falls etwas nicht Stimmt oder es besser weiß kann er ja noch etwas dazu posten. Schön wäre es vielleicht auch noch wenn unsere Spezialisten noch etwas zu Naupliezucht beitragen könnten, so wie z.B. Wassertemperatur, Menge der benötigten Eier usw., so als kleine Anleitung wie man es macht und wie das Salzverhältnis sein sollte das man braucht usw. Von Interesse ist bestimmt auch die Aufzucht zu grossen Tieren die dann leben verfüttert werden, wer dazu was sagen kann, wie, wo und was er macht, bitte auch posten, ist bestimmt für manchen von Interesse.
Hallo ! bei der Zucht von Artemia sollte man beachten, das es verschieden Sorten bzw. Arten gibt. In der Regel kommen amerikanische mit 20-30 gr jodfreiem Salz pro Liter aus, die aus Asien oder Russland brauchen da anderen Mengen. Oft zeigt sich auch, das ein höherer Preis den Kauf dieser Artemia Eier gerechtfertigt. So schlüpfen manche Artemia Eier in 12 Stunden zu min. 95% bei dieser Tempertur. Auch verlangen diese Eier kein spezielles Zuchtsalz. Am besten geht die Entnahme der Artemia mit einem Inkubator, die Luft aus und unten sammeln sich die geschlüpften (roten) Artemia. Dann"zapft" man die Artemia und lässt das Salzwasser durch ein Artmiasieb laufen. Die Artemia spült man kurz mit Leitungswasser ab und verfüttert sie dann. Beachtet aber: nach 2 spätestens 3 Tagen sind die geschlüpten Artemia tot. mfg jörg
du schreibst einmal etwas von Temperatur in der die Atremias gebrütet werden sollen. Wie hoch sollte die mindestens sein? Raumtemperatur oder wie? Das wär noch etwas was mich interessieren würde, zum schlupf hab ich diese Biester ja schon bekommen, nur in so geringer Zahl das es sich kaum rentiert, hab sie bei mormaler Raumtemperatur gezogen, also irgendwo um die 20-max.25 Grad, allerdings dauerte dort die Zeit bis zum schlupf der ersten Nauplien gut einen Tag.