Ist es, hinsichtlich des Salzgehaltes, von Nachteil wenn ich die mit der Spritze direkt aus der Flasche aufgezogene Nauplien ohne Spülung in den Schwarm der Larven spritze? Die Verdünung ca 10ml Salzwasser zu 150 Liter Würfelvolumen müste doch mehr als ausreichend sein, oder?
Bis dato habe ich es immer auf altbekannte Weise mittels Artemiasieb gemacht, doch frage ich mich ob man es nicht einfacher halten kann.
Gerade wenn ich in meiner Abwesenheit meine Kleine damit beauftrage zu füttern. Man(n) könnte auch sagen Frauengerechter... bbb5
grundsätzlich hast Du recht , die geringe Salzmenge würde kaum etwas ausmachen ABER - das Wasser zur Erbrütung der Artemia ist Nitritbelastet und meistens auch stark Bakterienbelastet. Aus diesem Grund gut spülen !
Eine Anregung von mir noch :
Bei der Zucht von Meerwasserfischen werden zum Teil auch Artemianauplien eingesetzt jedoch sind die Nauplien schon 12 Stunden nach dem Schlupf weitestgehend Ernährungstechnisch wertlos. Hier werden die Nauplien angereichert , sprich die Nauplien die nicht sofort nach dem Schlupf verfüttert werden , werden in einer anderen Flasche mit "frischem " Wasser weiter gehalten und diesem Wasser wird das anreicherungspräparat ( Selco oder ähnliches ) hinzugefügt . Diese Anreicherungspräparate enthalten Nährstoffe die den Jungfischen alles gibt was sie benötigen . Ein weiterer Vorteil man erhält grössere Nauplien die auch an grössere Jungfische verfüttert werden . Sehr gut bewährt hat sich bei mir Reef Star http://www.reefstar.de/reefpower.htm Gerade für die Jungfische ist es sehr wichtig hochwertiges Futter zu bekommen , Wachstumsschwächen auf Grund von falschem Futter werden kaum eingeholt .
@ Peter.... wieder etwas gelernt. Wusste nicht dass das Wasser der Nauplien so arg nach der kurzen Zeit belastet ist.
Das die Viecher nach ca 12 Std schon fast wertlos sind wusste ich auch nicht, dachte immer 24 Std, also doppelte Zeit.
Nehmen sie denn Vitamine zur anreicherung auf? Ich meine wenn ich bei jeder neuen Flasche sofort 2-3 Tropfen von Flüssigvitaminen zugebe, müssten sie doch ernährungstechnisch besser sein.
ob nun 12 oder 24 Stunden hängt wohl auch mit der verwendeten Artemiaart oder deren grösse ab - ich habe bei meinen einen deutlich reduzierten Dottersack nach 12-14 Stunden feststellen können.
Die nauplien sind bis zur aufzehrung des Dottersacks nicht in der Lage Nahrung aufzunehmen aber da es Ruderfusskrebse sind verfangen sich die Anreicherungspräparate in den selbigen - ich gehe davon aus das auch Vitaminpräparate dies tun . Erst mit der Fähigkeit Nahrung aufzunehmen bekommt man die Stoffe IN das Tierchen.
In der "Zucht" im Meerwasserbereich werden Zooplankter ( Brachionus, Artemia, usw.) meist nur als Transportmittel für die Anreicherungspräparate angesehen.
Ich stehe in dieser Sache auch erst am Anfang - ist aber eine sehr Interessante Sache - ich werde weiterberichten - wenn gewünscht ?!