Hallo zusammen, heute habe ich mal wieder meine Wasserwerte gemessen und dabei einen sehr hohen Phosphatwert von 1,1 mg/L feststellen müssen. Jetzt wundere ich mich auch nicht mehr das ich das hier schon genannte Algenproblem noch nicht richtig in den Griff bekomme. Da ich in der Woche 50% des Wassers wechsle, nur wenig Dünger hinzufüge und das Futter welches ich 4mal am Tag gebe auch restlos gefressen wird weis ich jetzt nicht was ich dagegen unternehmen soll. Anfang des Jahres habe ich ein Phosphatentferner von Amtra benutzt. So ein nicht sehr billiges Kissen welches im Filter platziert wird und nach ca. 8 Wochen seine Aufnahmekapazität beendet hat und entsorgt werden muss. Gibt es noch eine andere Möglichkeit Phosphat aus dem Becken zu entfernen? Was macht Ihr gegen einen zu hohen Phosphatwert? Gibt es ein Harz welches dafür geeignet wäre und vieleicht sogar regeneriert werden kann? Ich würde mich über Tipps von Euch freuen! Gruß Hermann
Hallo Heiner, der Phosphatgehalt unseres Leitungswasser beträgt 0,01mg/L. Das Frostfutter wie rote, schwarze und weiße Mülas spüle ich vor dem verfüttern mit kaltem Wasser. Außer die gefr. Artemia, diese gebe ich gefroren ins Becken damit sie nicht verwirbeln. Weiteres Futter ist Granulat von Tetra und Sera, Spinat und getrocknete rote Mülas. gruß Hermann
ps. bei dem Trockenfutter steht in der Zusammensetzung: L-Ascorbyl-polyphosphat 550mg/Kg. hat das auch einen Einfluß auf den Phophatgehalt im Becken?
Hallo Hermann ist der Phosphatgehalt im Wasser gemessen oder stammt der Wert von den Wasserwerken? Sind irgendwelche Filter mit Polyphosphaten im Kreislauf? mfg jörg
@ Heiner vor 8 Wochen sind ca. 1Kg Nährboden von Dennerle reingekommen. Nur auf der Terasse und mit 5-6cm Kiesschicht bedeckt. Die 4 Steine die ich drin habe können es eigentlich nicht sein da sie jetzt auch schon lange im Becken sind. Ich habe am Dienstag eine Düngekugel von JBL an meine Echinodoris in den Kies gedrückt. Kann mir aber nicht vorstellen das bei einer Kugel der Wert so hoch geht!
@ Jörg im ersten Filter sind blaue Filtermatten, Substrat, Substrat pro v. Eheim dann weiße Filterwatte von Zoo best. im zweitem Filter blaue Filtermatte, 3L Siporax dann wieder Filterwatte. Den Phosphatwert habe ich am Leitungswasser gemessen - also kein Wert der Wasserwerke.
ich habe heute 50% Wasser gewechselt und JBL PhosEx ultra in einen kleinen Innenfilter gegeben. Meinen Fischen geht es trotz der hohen Werte sehr gut! Liebe Grüße Hermann
wenn es den tieren gut geht, bin ich schon mal beruhigt. mit den wasserwerten habe ich es nicht so, ph, kh und co2 sind für mich wichtig, der rest geht mir am arsch vorbei.
durch grosse filtervolumen und grossen wasserwechseln, habe ich das problem mit po4 nicht so sehr.
da ich keine bepflanzten becken betreibe, habe ich dieses problem glauben ich nicht..........ich messe ja auch nur die werte im bezug auf das wohlergehen der tiere.
futter ist die eine sache, düngung die andere.
was wasserchemie angeht, da glaube ich, jörg kann dir da am weitesten helfen, er hatte auch immer so kübel mit grünzeugs drin.
ich ziehe vor euch allen den hut, die ein bepflanztes becken stabil hinbekommen.
aber keine angst, bei erhöhtem phosphatgehalt passiert den tieren nichts.
ihr habt schon mehr geschafft, als ich je erwartet hätte, macht weiter so.
eure becken sehen einfach nur toll aus.
ach ja, da war es wieder.................mehr bilder.
Hallo Jürgen, Du weist ja, nie stehen bleiben.... der erste Schritt war Freude an meinen Tieren haben.... Diesen Schritt hab ich geschafft. Der zweite Schritt ist schön wachsende Pflanzen...
ich gehe davon aus, dass du das auch noch schaffst. mit ein wenig geduld wird das schon werden, ich habe nicht die zeit dazu.
ausserdem esse ich keine blumen, warum sollte ich dann welche im becken haben. und die kartoffeln müssen auch erst durchs schwein und dann am stück auf den teller.
nein nicht wirklich ! Ich habe heute noch einmal gemessen und der Phosphatgehaltwert lag bei 0,05mg/l, NO3 bei 25mg/l, NO2 bei 0,01 mg/l. Der Phosphatentferner von JBL macht seine Arbeit !
Was sind eigentlich Polyphosphate und haben sie direkten Einfluß auf den Phosphatgehalt des Wassers? Beim Trockenfutter stehen sie immer in der Liste der Inhaltsstoffe aufgeführt.
Und Jörg fragt ob ich irgendwelche Filter mit Polyphosphaten im Kreislauf habe. Meint er den Filter selbst oder die Filtermaterialien?
Wie Du also siehst habe ich den hohen Wert wieder im normalen Bereich aber die Ursache noch lange nicht gefunden. Gruß Hermann
Wissen tue ich es nicht, daher habe ich Tante Google mal gefragt:
Polyphosphate
Stoffsystem Sammelbezeichnung für die Salze der Polyphosphorsäure, z.B. Natriumpolyphosphat, Kaliumpolyphosphat, Calciumpolyphosphat. Sie werden vereinfacht auch als Phosphate bezeichnet und mit E 452 als Lebensmittelzusatzstoff gekennzeichnet. Polyphosphate sind in der Lage Wasser zu binden.
Herstellung und Anwendung Polyphosphate werden chemisch aus Orthophosphorsäure hergestellt und u.a. als Stabilisator, Emulgator und Säureregulator eingesetzt. Die Eigenschaft Wasser binden zu können wird u.a. in Wurstprodukten ausgenutzt. In Verbindung mit Kalzium führen sie in Milchprodukten zu gewünschter cremiger Konsistenz. Sie kommen aber auch in Düngemitteln und bei der Papierherstellung zum Einsatz.
Umwelteinfluss und Gesundheit Phosphor ist in jeder lebenden Zelle vorhanden und essentiell für Zellfunktion und Energiestoffwechsel. Hohe Phosphataufnahmen können allerdings zu Knochenschwund und Kalkablagerungen führen.
Abwasserreinigung/Trinkwasseraufbereitung Manche Polyphosphate finden Verwendung als Wasserenthärtung und Zusatzstoffe in Waschmitteln. Aufgrund der abnehmenden weltweiten Phosphorreserven wird zunehmend an die Rückgewinnung auch aus Abwasser nachgedacht.
Hallo Heiner, danke für die Auskunft. Da ich jeden Tag mit Lebensmitteln arbeite hätte ich das eigentlich auch wissen müssen. Aber man lernt ja nie aus! Die Ursache des hohen Po4 -Wertes werde ich warscheinlich wohl selber verursacht haben. Entweder durch´s Futter oder vieleicht auch der Nährboden den ich in den zusätzlichen Blumentöpfe eingebracht habe und mit zuwenig Kies abgedeckt habe. Ich werde ihn auf jeden Fall in der nächsten Zeit besser kontrollieren.
Bei meiner Suche über zu hohe Phosphatwerte und die Auwirkung im Aquarium bin ich auf eine sehr interessante Seite gestoßen. Dort mußt man zwar sehr viel lesen aber es wird sehr schön beschrieben wie Kombinationen von Phosphatmenge, No2, No3, Licht Co2, KH, Eisen etc. Auswirkung haben auf das Auftreten von bestimmten Algenarten. Nachdem ich meine Wasserwerte mal mit Werten, bei denen dort bestimmte Algen auftraten, verglichen habe konnte ich feststellen das auch bei mir genau diese Algenarten auftraten. Interessant ist auch das Verhalten des Redoxwertes welches ich natürlich täglich (schön brav) notiere. Diese Ergebnisse werde ich aber ein anderes mal in dem speziellem Thema schreiben.